1907 - Die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr von Burghausen erfolgte am 28. August 1907.
Versammlungsort war der Alte Gasthof, die frühere Burghäuser Schenke.
Anwesend waren 9 Gemeinderatsmitglieder und 23 Einwohner.
Die Versammlung wurde vom Gemeindevorstand Adolf Beier geleitet.
Für die aktive Mitarbeit erklärten sich 23 Männer bereit. 9 Einwohner wollten passiv mitwirken.
Als provisorischer Hauptmann wurde Wilhelm Creutzmann gewählt.
Die erste Versammlung fand am 21.September 1907 statt.
Die Freiwillige Feuerwehr wird als Kompanie bezeichnet, an der Spitze ein gewähltes Kommando steht:
- Hauptmann: Wilhelm Creutzmann
- 1. Zugführer: Hermann Kohlmann
- Feldwebel: Wilhelm Angermann
- Obersteiger: Otto Döring
- Spritzenmeister Robert Goldammer und Gustav Kühne
- Hornist: Hermann Kühne
Die Freiwillige Feuerwehr Burghausen war von ihrer Gründung an Mitglied des seid 1892 bestehenden Leipziger Feuerwehrverbandes, der nach 1908 dem Landesverband sächsischer Feuerwehren angehörte.
Vom Verband wurden die vielseitigen Prüfungen der einzelnen Feuerwehren durchgeführt und entsprechende Forderungen gegenüber den Gemeinden erhoben
1909 - Am 7. April 1909 beschloss der Gemeinderat, für die Feuerwehr eine Steigerwand auf dem Platze am Spritzenhaus zu errichten, die Kosten für dieselbe sind durch freiwillige Spenden aufgebracht. Diese Steigerwand wurde vom Zimmermann Wilhelm Flohr gebaut. Errichtet wurde sie ohne Fundament. Ab 1914 gestattete der Gemeinderat der Gundorfer Feuerwehr die Benutzung der Burghausener Steigerwand.
1911 - Wilhelm Creutzmann scheidet wegen Wohnortwechsel von Burghausen nach Rückmarsdorf als Hauptmann aus, neuer Hauptmann: Hermann Kohlmann.
1913 - In der Wasserleitungsordnung der Gemeinde aus dem Jahr 1913 sind Anlagen mit Rücksicht auf Feuerschutz, wie Feuerhähne und Feuerleitungen mit Posten als Bestandteil des Wasserversorgungsnetzes geregelt. Daraus ergibt sich, dass neben der Wasserversorgung der Wohngebäude, Gutshöfe und gewerblichen Anlagen deren Schutz gegen Feuergefahr durch Anbringung von Posten innerhalb des zugehörigen Grundstückes vorgesehen war. Als Posten wurden die Entnahmestellen des Löschwassers bezeichnet.
1926 - Innerhalb der Wehr und im Verhältnis zur Gemeindeverwaltung entwickelte sich nicht alles problemlos. 1920 gab es einige Erwägungen zur Selbstauflösung. 1926 hatten Die Feuerwehrangehörigen eine heftige Auseinandersetzung mit Bürgermeister Amborn. Dieser soll gegenüber dem stellvertretenden Hauptmann gesagt haben:
"Alle, die der Wehr angehören, sind Hammel."
1930 - Zum Spritzenwagen kam noch ein Schlauchwagen hinzu.
1932 - Am 3. Dezember 1932 wird Arno Herold zum Hauptmann gewählt. Ob der Brandmeister Hermann Kohlmann ab 1933 noch Burghausener Feuerwehr angehörte , ist nicht bekannt.
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